auf dem weg zum briefkasten komme ich an einer alten, großen und sehr gepflegten eibenhecke vorbei und weil derzeit die roten „früchte“ so schön in der sonne leuchten, blieb ich stehen und sah etwas genauer hin. jetzt habe ich mich dazu auch etwas belesen um die fotos nicht ganz ohne infomationen zu veröffentlichen.
die roten mäntelchen der samen sind streng botanisch gesehen keine früchte und zudem sind sie die einzigen eibenteile, die nicht toxisch sind. mancherorts kocht man daraus sogar marmelade! ansonsten ist diese pflanze ja auch schon gering dosiert ziemlich giftig! naja, wie bei allen dingen, so gilt auch hier: dosis sola venenum facit!
in nadeln, rinde, wurzeln und auch im holz ist taxin enthalten. selbst der bei der verarbeitung von eibenholz entstehende staub kann für menschen gefährlich sein. hasen, hirsche und elche fressen die eibennadeln und die -samen, für ein rind oder ein pferd jedoch liegt die letale dosis schon bei 200 g eibennadeln.
in der hiesigen hecke schlief ein schneckchen gemütlich an einem ast und eine familie feuerwanzen hockte auf den roten tupfen in der nachmittagssonne.
ich las gerade auch sehr viel über die vermehrung von eiben und habe ein paar samen mitgenommen und werde einfach mal versuchen, sie zum keimen zu bewegen. hier sind die kleinen samen mit und ohne mäntelchen zu sehen:
danke auch an mercedes benz, die mir mit der rückseite ihrer heutigen postsendung
DIE NEUE GENERATION G-KLASSE
einen sehr schönen hintergrund für mein foto lieferten 🙂