einmal im jahr wünsche ich mir einen schokoladenpudding. nö, nicht mit gelber soße, sondern mit einem ordentlichen berg schlagsahne. natürlich muss der pudding von dr. oetker sein und mit milch gekocht werden, ich meine nicht diese sachen aus dem kühlregal. wer beherrscht eigentlich heutzutage noch das puddingkochen ohne puddingpulver? sogar meine großmutter (1905 – 1992) nahm die berühmte tüte. sicher, man könnte herrn google dazu befragen und zum supermarkt flitzen um kakaopulver und gelatine einzukaufen. muss man aber nicht, in jedem ordentlichen haushalt sollte es ja wohl ein paar päckchen puddingpulver geben, denn es könnte durchaus sein, dass die H milch reserve kurz vor dem ablaufdatum noch verbraucht werden will oder ein haushaltsmitglied hat eine starke affinität zu süssen milchspeisen, die ich unter den sammelbegriff „kinderessen“ zusammenfasse.

© by dr. oetker
mein dank an die damen und herren von der dr. oetker PR abteilung, die mir gestatteten, das motiv hier zu verwenden
ja, natürlich sollte hier ein foto von meinem pudding in gugelhupfform kommen: dunkelbraun und schön verführerisch glänzend auf einem feinen tellerchen und mit einem dicken weissen häubchen. fehlanzeige: mein sparzwang brachte mich dazu, die rezeptur zu verändern, den zucker einzusparen und durch ein paar milligramm stevia zu ersetzen. so wurde es lecker, essbar und geschmacklich wie erhofft, aber optisch eine katastrophe, die ich der welt erspare.

beim nächsten versuch halte ich mich besser exakt an die vorgaben – das verspreche ich!