Hier rappelt es gerade mächtig. Mein letzter Eintrag ist schon 9 Tage her – vom 11. Oktober. Das war ein Tag wie aus dem Märchenbuch. Ein fröhlicher und sonniger Sonntag, bis zu dem Moment, als mein Handy ins Klo flog. Es flog versehentlich in eine öffentliche Keramikschüssel auf dem Flughafen Tegel. Natürlich habe ich es wieder rausgeholt. Das mache ich mit links. Es hat 48 Stunden in Reis eingetuppert zugebracht, erlebte am Mittwoch mit mir einen wunderschönen Abend im Radialsystem V und ging am Donnerstag mit einem wunderschönen blue Screen des Todes in die ewigen Jagdgründe ein. 
Und jetzt sagt Ihr, das wäre doch kein Grund nicht zu bloggen? Dann kennt Ihr mich nicht. Ich bin ohne mein Telefon wie ohne Gehirn. Ich kann nicht einschlafen (kein Hörbuch mit Schlummerfunktion) ich kann nicht aufwachen, weil mich keiner weckt. Ich habe keine Ahnung, wie das Wetter wird und die Telefonnummern meiner Mutter und meiner Stammboutique weiss ich auch nicht auswendig. Ich bin hilflos, weil ich völlig abhängig bin.
So habe ich ein uraltes NOKIA – genannt der weiße Knochen – wiederbelebt und mir einen Satz graue Haare geholt, bei dem Versuch, eine SMS an 3 Freunde zu schreiben. Ich sage nur T9 – für die älteren unter Euch! Meine Tage waren ohne Notizen, ohne Musike, ohne Kontrolle, ohne Whatsäppe – ich war nicht auf Euren Blogs, ich habe nicht kommentiert, ich hatte kein Instagram, und mir fehlte meine tägliche Dosis Snapchat. 
Aber was das schlimmste war: keine Fotos – no pics. Ich mache im Durchschnitt 25 Stück am Tag – meine Cloud ist wie mein Tagebuch in Bildern. Und nun? Kein iPhone, kein Leben! Ich war übellaunig, kommunikationsarm und extrem lustlos. Dazu kommt dieses Oktoberwetter. Wenn man 3 Tage lang sein Auto nicht bewegt (wo soll ich denn hinfahren ohne Handy? – Ich kann mich ja mit niemanden verabreden) erkennt man es nicht wieder.
Ich hatte mich allerdings für unseren Ü30Blogger WE ♥ JEANS Blog-Hop angemeldet und eigentlich auch schon ganz gute Ideen, aber keinen Fotografen und als ich jemanden dienstverpflichten konnte, war kein Foto-Wetter oder man sah mir meine Lustlosigkeit an. Erschwerend kommt hinzu, dass ich heute Geburtstag habe. Das ist mit Ü 50 ja auch nicht mehr sprudelnder Quell purer Freude, aber vielleicht Quell eines neuen iPhones? Das hätte ja was und würde mein breites Lächeln für den 2. Jeansbeitrag am Donnerstag wohl wieder zurückzaubern. 

Wie gerade schon erwähnt konserviere ich mein Leben schon sehr lange in Bildern und vieles liegt (leider noch) unsortiert auf Sticks und Chips herum und da ich offline war, war ich etwas fleißig und schob ich einiges auf eine externe Festplatte und dabei stolperte ich über Geburtstagsbilder aus dem Jahr 2007. Mit genau der Jacke, die ich Euch in meinem letzten Beitrag zeigte. Ich sehe mich grinsen und rauchen (!!!) und blicke heute mit Befremden auf meine damalige Klamottenauswahl. Gut, die Jacke war gerade neu und ziemlich teuer und auf dem Hintern trug ich die teuerste Jeans, die ich damals im Schrank hatte. Sie wurde frisch aus New York eingeflogen. Hier gab es die erst Jahre später im Onlineshop. Komplettiert wurde mein Look mit einem seltsamen Streifenpulli von Tom Tailor. Als ich die Bilder sah, fiel mir ein, dass ich alle 3 Kleidungsstücke noch im Schrank habe und hatte die Idee, es nachzustellen, egal, wie schräg es aussieht. Bin ich damals so auf die Straße in den China Club gegangen, dann muss ich da heute auch nochmal durch. Und sei es nur, damit sich sowas nicht mehr wiederholt und Ihr mal sehen könnt, was man weder mit U 50 noch mit Ü 50 zusammen tragen sollte. Ein krasses Beipiel dafür, dass ein paar tolle Teile noch kein tolles Outfit machen.
Muss ich eigentlich noch extra erwähnen, dass ich Jeans liebe? Das wissen meine Leser doch längst! Weiß, blau, schwarz, Röhre, Boyfriend, X-Flared, kurz oder lang, alles hängt im Schrank und dazu noch ein paar Accessoires wie Schuhe, Taschen, Tücher aus DENIM oder wenigstens im Denim-Druck. Hier im Blog waren schon viele Jeans zu sehen. Wenn Ihr heute klickbereit seid, dann schaut doch mal bitte hier vorbei:

Und jetzt bitte ich Euch, noch weiter zu klicken, um bei den anderen Damen unserer Riege vorbeizuschauen. Wie immer gibt es ganz unerscheidliche Beiträge und Sichtweisen, Inspirationen und vielleicht auch mal etwas, was man nicht so gelungen findet. Das kann ja jedem mal passieren – sieht man ja bei mir! In diesem Sinne – lasse ich sie heute mal schön knallen die Korken. Gleich jetzt zum Frühstück!