Ü50-uefuffzich

Bienen all over – ü30 Blogger & friends

All over hätte ich Bienen wohl nicht so gerne, ich renne ja schon, wenn nur eine einzige Drohne hinter mir herfliegt und bekomme Pülse vor lauter Panik. Bienenprodukte sind allerdings aus meinem Leben nicht wegzudenken:
 Raps in Meernähe und fleissiges Gesumme

Mein Lieblingsimker

  

Der hockt in der Toskana und natürlich gibt es auch in Deutschland leckeren Honig: Sogar ganz in der Nähe vor den Toren Berlins, im Land Bradenburg, leben viele Bienen und Imker und auch in Berlin wächst die Zahl der Bienenvölker ständig. Auf dem Dach des Hotels Ritz Carlton gibt es schon seit einiger Zeit Bienen und den Honig habe ich sogar schon probiert. 
Trotzdem lasse ich mir meinen Honig gerne aus der Toskana mitbringen. Ich kenne den Imker und mag seine Produkte, die ich alle schon ausführlich probiert habe. Eine Freundin fährt mehrfach im Jahr dort vorbei und wenn sie mich fragt, ob ich etwas haben möchte, schaue ich schnell meine Vorräte durch und gebe meine Bestellung auf.
Zur Standardausrüstung gehört in meinem Haushalt nämlich mehr als Honig, auch wenn der an erster Stelle kommt.
 Wabendeckelchen auf dem Honigglas
Sonnenblumenhonig – GIRASOLE auf italienisch. Das klingt nach Sonne und Urlaub und schmeckt einfach auch genau so unvergleichlich. Und er ist gerade alle, also habe ich eine Bestellung aufgegeben und in 3 Wochen – wenn meine Freundin aus ihrem Urlaub zurück kommt – wird geliefert. Dann gibt es sicher ein Bild auf Instagram 🙂 
Man sieht sie fliegen, die Bienchen. Ich hätte ja auch ein Video mit Ton machen können!
Kein anderer Honig schmeckt mir so gut wie dieser. Am liebsten würde ich sofort aufbrechen, in die Toskana, mich auf dem Boden der Pinienwälder rund um San Vincenzo legen und in den Himmel gucken oder mich mit meinem roten Kleid ins Sonnenblumenfeld stellen. Aber meine nächste Reise geht erstmal westwärts. 
Ich habe ja schon mehrfach erwähnt, dass ich morgens keinen Café trinke. Ich würde es gerne tun, am liebsten blauen Eilles Café, schön stark und dann viel frische heisse Milch hineinkippen und ein oder 2 Teelöffel vom Honig dazu rühren. So trinke ich meinen Café am liebsten. Mache ich aber nicht, weil ich dann nach einer Stunde (ich sage nur Insulinkurve) so einen Hungerast bekomme, dass ich sofort wieder eine Tasse voll benötigen würde… Also bin ich vernünftig und komme auch ohne Café klar, aber nicht ohne meine Morgenmilch – allerdings ohne Honig, sondern mit einem anderen Bienenerzeugnis.
Ist es im Sommer schon morgens heiss, dann trinke ich zum Frühstück ein Glas kalte Milch, aber wann ist es in unseren Breiten denn schon morgens heiss? Kaum bis gar nicht – da mache ich mir also wenigstens meine Milch heiss. Und hinein kommen Pollen
Einen Esslöffel voll rühre ich in den Milchpott. Schmeckt gut, tut gut. So sagt man, wirklich merken tue ich natürlich nix. Vielleicht würde es mir anders gehen, wenn ich damit aufhöre. So bilde ich mir ein, dass meine gute Laune davon kommt 😉
In Bienenpollen stecken lebenswichtige Aminosäuren – die sind die Eiweißgrundlage für das Bienenvolk und ausserdem die VitamineA, B2 und C. Dazu kommen Mineralstoffe und Spurenelemente, die auch nicht schaden: Kalium, Magnesium, Eisen, Calzium, Silicium, Mangan, Kupfer, Schwefel, Phospor, Chlor und noch einige antibiotische Stoffe, die die Bienen schützen.
In meiner Hausapotheke – die nicht sehr umfangreich ist, aber allerlei Importe enthält – findet sich auch immer eine hochprozentige Propolis-Tinktur. Es ist eine dunkelbraue Flüssigkeit in einer dunklen Pipettenflasche. vergleichbar mit den Packungen für Nasentropfen aus der Apotheke, wer Ü50 ist, wird sich vielleicht erinnern. Mein Fläschchen ist nicht sehr fotogen und die Katze war nicht dazu zu bewegen, ohne mich in die Küche zu gehen,aber das Bild kommt trotzdem:

Diese Mixtur hilft bei mir bei fast jedem 0815 Zipperlein. Husten, Schnupfen, Heiserkeit? Sobald etwas im Anmarsch ist, tropfe ich mir 20 – 30 Tropfen auf einen Esslöffel Zucker und lasse mir die Mischung schön langsam auf der Zunge zergehen. Es stärkt mein Immunsystem oder hat einen guten Placebo-Effekt – so genau kann ich das nicht sagen.

Fakt ist, dass ich mir einmal in Italien beim Badeurlaub eine fiese Blasenentzündung eingefangen habe. Und nein, es war nicht meine Schuld. Ich war mit 2 pubertierenden Mädchen unterwegs, die partout nicht an den FKK* wollten und da mein Bauch und meine Blase keine nassen Badeklamotten gewöhnt sind, reagierte mein Körper auf diesen nasskalten Umstand sofort mit schmerzhafter Erkrankung.
Ich hatte keine Lust auf italienische Apotheken und Antibiotika, die ich nicht kenne und Beipackzettel, die ich nicht verstehe, also schlug ich die Bakterien mit Propolis erfolgreich in die Flucht – bis heute kamen sie nicht wieder vorbei!.
Im Netz der Netze habe ich eine Liste mit den Inhaltsstoffen von Propolis gefunden:
• ca. 50 – 55 Prozent Harz

• ca. 30 Prozent Bienenwachs
• ca. 10 Prozent ätherische Öle
• ca. 5 Prozent Pollenanteile
• 3 Prozent organischer Stoffe, etwa kleinste Teile des Ursprungbaumes
• 2 Prozent Mineralstoffe, Spurenelemente
• Aminosäuren, Enzyme und Flavonoide

Natürlich sind das alles nur ca. Angaben, da es sich um ein natürliches Produkt handelt und man nicht so genau weiss, auf welchem Acker sich das Volk gerade wieder herumgetrieben hat.

Ich habe auch Honig mit Propolis – der schmeckt etwas strenger – ich würde sagen, er schmeckt gesund. Den streiche ich gerne auf Graubrot oder Schwarzbot. Die hellen landen bei mir lieber auf hellem Backwerk. Also Weißbrot, Baguette, Croissants, Brötchen oder Toast. Ja, das klingt sehr verlockend nach Sonntagsfrühstück.

Ich habe leider keine Plüschbiene, kein T-Shirt, kein Tuch, keine Bettwäsche und auch (noch) keinen Quadrokopter, den ich hier als Drohn verwursten könnte. Das Fluggerät im Link steht aber schon auf meinem Wunschzettel. 
Ich habe jedoch – noch immer unbenutzt – meine kleinen Bienchen aus Sterling Silber, die nun schon seit 5 Jahren völlig unfleißig auf meinem Bleistift hocken. Heute durften sie raus aus der dunklen Box und sind die Stars der Fotosession.

Meine Bilder im Raps habe ich Anfang Mai und Anfang Juni in Nordfriesland geschossen, ich wusste ja, dass ich an der Aktion der ü30 Blogger teilnehme und dann folgt das Link-Up, das zu den anderen Ladys mit ihren Beiträgen unserer Bienenwoche führt.