Bloggertreffen im Norden

Seit Jahren schaue ich immer wieder in den Blog von Ari Sunshine. Sie hat ein Faible für Taschen, für Farben und für Schnäppchen. Da bin ich nicht anders und so haben wir schon mal mindestens drei Gemeinsamkeiten. Aber die wichtigste ist: wir wohnen beide in Deutschlands nördlichsten Bundesland, in Schleswig-Holstein.

Ari guckt auch regelmäßig auf meinen Blog und so ist ihr nicht entgangen, dass ich Berlin verlassen habe. Als sie Urlaub hatte, schrieb sie mich an und schlug ein Treffen vor, denn wir sind uns bisher noch nie persönlich begegnet. 
Für uns beide ist Bad Segeberg gut zu erreichen – also nichts wie hin!  Sicher hast Du den Ortsnamen schon mal gehört. Entweder wegen der Karl May Festspiele oder weil Möbel Kraft hier ansässig ist.

Mein erster Arbeitgeber nach der Wende war die Firma „Deutsche Frühstücksei“ aus Bad Segeberg, mit ihrer Marke „Eilige Henne“. Irgendwo im Fundus habe ich davon auch noch ein T-Shirt und einen guten Jutebeutel mit diesem Aufdruck. Und im Devotionalienschrank steht ein Display aus Plexiglas mit einem Mauerstück aus Berlin.

Es stammt aus der Zeit, als die noch echt waren. Und es ist gebrandet, da die Firma es damals auch als Werbegeschenk an die Wessi-Kundschaft verteilte. Für mich ist der Fall der Mauer und die Einigung Deutschlands nach wie vor das bedeutendste Ereignis in meinem Leben. Weil es sich nach der Wende komplett änderte.

Ari ist eine sehr aufgeschlossene junge Frau. Die jüngste deutsche Geschichte hat sie sehr interessiert. Das weiß ich nicht erst seit letzter Woche. Das habe ich an einem Kommentar gesehen, den Ari mir schon vor 3 Jahren unter einen Blogbeitrag zu diesem Thema schrieb:
Hier ist für Dich der LINK zum Nachlesen!

Kaum hockten wir zwei im Café Ludwig, fingen wir auch schon an zu erzählen. Bloggen verbindet, wie jedes Hobby. Wir haben noch ein gemeinsames entdeckt: die Liebe zur Musik!


Also verging die Zeit wie im Fluge und aus den geplanten 2-3 Stündchen wurde ein halber Tag. Und wie das bei Bloggern so ist, wir nutzten die Zeit, den Ort und den Sonnenschein auch gleich für ein paar Fotoaufnahmen. Unsere ersten gemeinsamen Versuche finde ich sehr gelungen.

Es gibt auch ein gemeinsames Handyselfie. In meiner iPhonehülle steckt ein Magnet, damit kann ich das Telefon schnell mal an einer Strassenlaterne oder an einem Verkehrsschild befestigen.

Wir schlenderten plaudernd zu unseren Autos zurück und es verging noch eine Weile, ehe wir uns wirklich trennen konnten. Immer fiel uns noch etwas ein 😉 Trotzdem bleibt noch genug Gesprächsstoff für das nächste Mal… Dann nahmen wir dieselbe Strasse aus der Stadt heraus und ich fuhr fröhlich und vergnügt heimwärts.

Es war mir vorher klar, dass wir uns verstehen würden und man zur Not immer eine Stunde mit Pflichtkonversation durchhält. Aber, dass es so ein entspanntes und herzliches Treffen wird und wir beide uns so gut verstehen – damit hatte ich nicht gerechnet. Ich bin sehr froh darüber, denn Ari hilft mir, mich in meiner neuen Umgebung noch besser einzuleben und mich wohl zu fühlen. Danke dafür und für diese gute Idee mit unserer Verabredung.
Der letzte Punkt hätte eigentlich der Schlusspunkt sein können – aber dann kam ja noch die Geschichte mit dem Gipsarm. Die habe ich gestern einfach vorgezogen, weil der Tag mit Ari einfach zu schön war, um mein Malheur hier in epischer Breite zu beschreiben!