Das Wochenende ist schon vorbei und als heute die Sonne sank bin ich auf den Balkon geflitzt und habe das Himmelsspektakel mit der Handykamera festgehalten. Dann dachte ich bei mir SEI NICHT SO FAUL und schnappte mir die „richtige“ Kamera für ein Stückchen Himmel über Berlin.

Am Sonntagabend steht dann meistens noch meine Lackroutine auf dem Programm. Dabei bin ich nicht sehr experimentierfreudig. So habe ich vor …zig Jahren mit Chanel-Lacken begonnen und bin dabei geblieben. Den Anfang machte Chanel N°18 –  ROUGE NOIR. Es war eine mediale Anfixerei, wie sie heute tagtäglich üblich ist. Sicher nicht meine erste damals, aber der Beginn mehrerer Regalbretter. Uma Thurman hat Schuld oder Quentin Tarentino – jedenfalls geht es um die Nagellackierung von Mia Wallace in dem Film PULP FICTION von 1994.
Viele sind mit der Haltbarkeit der Chanel Lackfarben nicht sehr zufrieden, ich kann das nicht bestätigen, meine Fingernägel müssen immer eine Woche lang durchhalten und eigentlich tun sie das auch. In der Woche habe ich keine Zeit für soviel Bohei. Denn die Haltbarkeit hat nämlich ihren Preis: ich bin für fast eine Stunde angetackert. Früher vertrieb ich mir die Zeit mit Game Boy Spielen, heute lenkt mich in den Wartezeiten mein iPhone oder mein iPad  sehr gut ab.
Ich fang mal an mit der Beschreibung der Nagelroutine:
Nach dem Kürzen der Nägel (feilen – immer nur in eine Richtung) trage ich einen Unterlack auf, der die Rillen füllt und die Nagelplatte vor Verfärbungen schützt, links im Bild:
Darüber kommt als zweite Schicht mein Stickey Lack von CND – Creative Nail Design – der soll die Oberfläche etwas rau machen, damit die Farbschicht darauf gut hält. Er fühlt sich aber nicht rau an und zum Glück trocknet er auch sehr schnell…

 

 

Auf diesen Lack kann ich also zügig die ein bis zwei Farbschichten (je heller desto pinsel) auftragen. Ich habe mich gerade wieder für ein freundliches GELB entschieden. MIMOSA heisst die Farbe, die nicht mehr ganz neu ist, aber ich liege ja desöfteren haarscharf neben dem Trend.

 

Wenn die Farbe dann genügend Deckkraft hat, kommt abschliessend noch eine Schicht von meinem Lieblingsüberlack darüber. Ein hochglänzender Schnelltrockner von Sally Hansen mit Anti-Chip Effekt. Kleiner Tipp am Rande: das Pülleken muss man ganz schnell wieder verschliessen, der Lack hat einen enormen Hang dazu, viel zu rasch einzutrocknen.
Das sonnengelbe Ergebnis:
NEIN, ich habe heute keine Bauklötzchen gestaunt, ich halte ein Musikinstrument in der Hand! Erlebt habe ich so einen Reactable erstmals bei der Eröffnung des O2 Stores am Tauentzien. Die letzten Bilder heute sind also aus meinem Fotoarchiv. Und wer jetzt noch wissen will, wie ich diesen schrillen Lack kombiniere, dem zeige ich noch meine mausgraue PS1 suede von Proenza Schouler und ein maritimes Céline Tuch, beides wird mich auch morgen in die neue Woche begleiten.

Tasche: PS 1 Proenza Schouler
Schuhe: MarcCain
Tuch: Celine