So sehr, wie ich mich auf mein Münchenwochenende freute, so sehr hasse ich die Packerei und bin immer recht planlos. Bis ein paar Stunden vor der Abreise die Situation ausweglos wird, dann lege ich los. Zuerst habe ich die Technik zusammen, das geht einfach: Obkektive, Speicherkarten und Ladekabel. Die Kosmetik ist der nächste Akt – nach München kam nur Pflege mit, da mich meine Freunde „oben ohne“ kennen, habe ich auf dekorative Kosmetik wieder völlig verzichtet. Mein bayerischer Freund flippt dann immer leicht aus, weil er meint, Frauen MÜSSEN die Lippen angemalt haben, bevor die auf die Strasse gehen. Er bekommt dann von mir ein geknurrtes „Chauvinist“ an den Kopf geworfen und gibt grinsend Ruhe. Richtig stressig wird es beim Thema Accessoires und Bekleidung. Das schlimmste ist die Frage: welche Tasche darf mit. Wenn ich mich dann aber für eine entschieden habe, geht der Rest meistens flott. Heute gibt es von der Lindy mal etwas mehr zu sehen.
Der Himmel über München war weiß und blau, wie es sich für die bayerische Metropole gehört und wir zogen los, in den Englischen Garten. Ich war schon oft in München, aber dort noch nicht und da wir 4 Menschen und ein Mops waren, versprach die Lokation für alle eine optimale Vormittagsgestaltung.
Recht gut besuchter, aber nicht überfüllter Englischer Garten und im Hintergrund die Türme der Frauenkirche.
Ich danke meinen Begleitern dafür, dass sie mich immerzu so geduldig knipsten. Meine Stammfotografin war nämlich nicht mit dabei und ich wollte meine Freunde auch nicht überstrapazieren und verzichtete auf Anweisungen und großartiges Theater und hoffte einfach auf den verlässlichen Automatikmodus der Kamera.

 

Bevor wir uns alle auf der wundervollen Frühlingswiese niederließen, hatte ich das Fleckchen zum posieren für mich alleine, damit die Pflanzen nicht unschön platt gemacht werden und im Blog dann nicht mehr so dekorativ aussehen. Wir plauderten, lachten, genossen die Sonnenstrahlen und leckten Eis. Für mich das erste Waffeleis des Jahres. Zitrone – wie üblich, denn was so sauer ist, kann ja keine Kalorien haben 🙂
Weiter ging es über den Eisbach und daran entlang – Mäntelchen und Pullover trug ich die ganze Zeit tapfer mit mir herum, das war auch gut so, wie sich zum Abend an anderer Stelle zeigen sollte.
So groß und so wild hatte ich mir den „Garten“ nicht vorgestellt.Unglaublich, was man dort alles entdecken kann. Ich habe unzählige Blumen- und Blütenfotos gemacht, will hier aben keinen langweilen, belasse es deshalb bei den frischen Kastanienblättern in Draufsicht und den Kirschenblüten en profil.

Bevor wir zum Auto gingen, um an den Tegernsee zu düsen, blieb ich eine gefühlte Ewigkeit mit offenem Mund bei den Surfern an der Eisbachwelle stehen und staunte über ihre Performance. In so einer engen Rinne aus Stein die Wellen zu reiten, finde ich (meerverwöhnt) unglaublich gefährlich und sehr beachtlich und es zeugt für mich von großem sportlichen Können! 

Und weil ich im Gegensatz zu den Surfern satte Knallfarben trug, verlinke ich meinen Beitrag bei Ines in ihrem big bang April.