Duftvorstellungen im Internet sind ja nie ganz einfach. Man muss die Eindrücke seiner Nase recht gut in Worte fassen können. Bei dem neuen GUCCI Parfum BAMBOO habe ich es im vergangenen Jahr schon einmal versucht. Heute geht es um ESCADA.
Höre ich diesen Namen, denke ich zuerst an ELUNA die
kleine, knuffige, gerne bunte Tasche der Marke, die jeder Taschenfreak
kennt. Etwas „Label“ hat sie auch und zwar sehr schlau gemacht:
die Henkelaufhängung zeigt das runde ESCADA E gleich doppelt, das unter anderem auch
auf Gürtelschliessen Verwendung findet. Oder auf den Knöpfen der Marke. In meinem Kleiderschrank findet sich einiges an ESCADA. Ein Beispiel seht Ihr auf dem Foto hier oben. Die Marke steht bei mir immer für feine Materialien, die auch immer perfekt verarbeitet wurden und auch für große Frauen wie mich, sind die Ärmel und Hosenbeine immer lang genug.


ESCADA-Düfte sind bisher an mir vorbeigegangen, weil mein Schrank mit den
Duftwässerchen schon gut gefüllt ist und weil ich doch sehr
eingeschossen bin, auf meine paar Signaturdüfte.
Heisst
es aber LIMITED EDITION, werde ich wach und der zweite Anreiz zu diesem Test war, dass es das Parfum noch gar nicht zu kaufen gibt und ich 
erstmals die Möglichkeit habe, es vor allen anderen zu erschnuppern.
Seit
über 20 Jahren lanciert ESCADA einen besonderen Sommerduft und diese
Kompositionen  werden von den Parfumjunkies in jedem Frühling mit
Spannung  erwartet, sofort gekauft, verglichen und natürlich auch gesammelt.
Auch da hilft sicher die Tatsache, dass es sich um eine limitierte Edition
(saisonal limitiert) handelt.

Nun denn, der Duft erscheint im
Februar bei uns in den Regalen, ob ich dann schon Frühlingsgefühle habe,
wage ich zu bezweifeln, aber auf jeden Fall vertrieb mir die knallbunte
Verpackung mit Südseeflair sofort beim Öffnen des Paketes den Winterblues im grauen Berlin.

Nach SONNENGLAS jetzt SONNENWASSER

ESCADA ist damit sozusagen ein Vorreiter für den Duftsommer und ich habe es natürlich gleich probiert, dieses neue Sonnenwasser AQUA DEL SOL. Schon der Flakon ruft sofort Bilder eines traumhaften Sommerurlaubs hervor: unten blau wie das Meer vor Bora Bora und oben gelb wie der Sonnenaufgang über dem Horizont. Dazu knallige Hibiskusblüten, die Südseeflair vermitteln.

Soweit der erste Eindruck, jetzt geht es um die olfaktorische Wahrnehmung. Meinem rechten Handgelenk habe ich einen ordentlichen Sprühstoß gegönnt und dann sofort den Riechkolben darüber gehalten und die Augen geschlossen.

In meinem Kopf hatte ich sofort das Bild von einem Sonnentag an einer schilfgedeckten Strandbar am Meer. Ich stehe mit einem Glas in der Hand davor und schaue ins Blaue. In meinem großen, gut gekühlten Glas mit Schirmchen ist ein rot-oranger extrem fruchtiger Cocktail. Himbeeren, Aprikosen und Zitrus kann ich riechen und plötzlich auch schmecken jedenfalls in Gedanken….
…genau das kommt mir in den Sinn. Beim Nachlesen der Duftkomposition war noch von Nashi Birne, Tonkabohne, weißem Moschus und  Sandelholz die Rede. Die letzten beiden Aromen entfalten sich aber erst nach und nach und auch nur ganz zart.
Die anfängliche starke fruchtige Explosion verfliegt und auf der Haut liegt der pure Sommer voller exotischer Blüten – etwas süßlich für meine winterlich eingefrorene Nase, aber ich bin mir ganz sicher: wenn ich im Blumenkleid durch den Sommerwind am Meer laufe, will ich genau diesen Duft mit mir tragen. Solange stelle ich ihn in den Schrank und immer, wenn es hier gar zu grau, kalt und nass ist, schleiche ich mich zu genau diesem Flakon und spendiere mir eine kleine Brise dieses verführerischen Sommerduftes! 

 Zwei andere Schnuppernasen haben sich auch noch mit dem Duft beschäftigt:

Ich danke GALERIA KAUFHOF KÖLN für das Parfum, das mir bedingungslos und
kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde und dafür, dass ich es schon vor der Markteinführung testen durfte.