CHANEL UHR J12 WEISS

Keine Farbe passt so perfekt zum legendären Material der J12, der
Keramik, wie Weiß.
Sie unterstreicht den reinen Anspruch des Designs
dieser zeitlosen Ikone.

Das Zitat ist von der CHANEL Homepage und beschreibt ungefähr das Gefühl in meinem Kopf, als ich diese Uhr zum ersten Mal getragen sah. Sie schwebte am Handgelenk einer Frau, deren Haut eine ganz leichte Sommerbräune hatte, die schwarz – weiss gekleidet war und die ich ausserdem total sympathisch fand. Ich fasste mir ein Herz und fragte sie (wir hockten in einer sehr privaten Runde mit anderen richtig verseuchten Taschenmädels), ob ich die Uhr mal probieren darf. Ich durfte. Warm und schwer schloss sie sich mit einem einfachen Schnapp um mein Handgelenk und plötzlich hatte ich einen Traum. Einen Uhrentraum! Er hieß J12.
Also wurde gespart, ganze gute 4 Jahre lang, weil der Sparschweininhalt plötzlich und zwischendurch auch mal für andere Zwischenträume geopfert wurde. Aber mein Ziel verlor ich nicht aus den Augen!
Auf dem Uhrenmarkt gab es plötzlich eine neue Collection: bunte Uhren aus Plaste. Von ICE WATCH. Das Design nennen einige wohlgemeint eine Mischung aus Rolex und J12. Sie gefielen mir richtig gut, in vielen Farben, aber am besten das weisse Model. Irgendwas um die 80 € sollte es kosten – ich stand mehr als einmal kurz davor, mir diese Uhr zu kaufen. Eines Tages habe ich sie sogar anprobiert. Aber sie blieb im Laden, denn ich träumte doch von einer ganz anderen Uhr und so steckte ich den Zaster lieber in die Sparsau.
Dann war sie prall, die Sau und es konnte losgehen. Blöderweise war im Taschenforum zu dem Zeitpunkt gerade ein Rolex-Hype. Sowas ist ja ähnlich den Aktionen, die heute bei Instagram passieren: Einer zeigt eine Uhr (Tasche, Schuhe, Mütze, Armband – was auch immer) und wem es gefällt, der könnte sich leicht beeindruckt zeigen und seinerseits auf die Jagd danach gehen…mir ist das auch schon so ergangen, guckst Du HIER 😉
Nein, ich bin nicht auf Rolex abgefahren, aber ich ging zu diesem Forum und wollte wissen, was die Männer (Frauen waren damals eher selten dort anzutreffen, das hat sich aber geändert!) über meine zukünftige Uhr und ihre Qualitäten denken. Sie sei sehr solide, hätte ein gutes Werk und sei genau und ordentlich wasserdicht aber…
…dann las ich es, dieses Wort, dass ich nicht vergessen werde und über das ich heute nur noch grinsen kann: es sei doch insgesamt eher eine MÄDCHENSPIELUHR.
Tja, dann habe ich jetzt eben eine Mädchenspieluhr. Seit März 2016 lag sie immer öfter in ihrer Kiste, weil ich unter die Fitbit Träger gegangen bin und dann kam es zu einer Folgeinvestition: Mein Schatz schenkte mir zum Geburtstag einen Uhrenbeweger.
Denn die J12 ist eine Automatikuhr. Bewege ich mich, läuft sie. Und wenn ich sie nicht trage, lasse ich sie jetzt bewegen. Ich wollte so ein Ding selber bauen, aus einem alten Plattenspieler. Aber wie das immer so ist, mit meinen DIY Projekten: sie stecken irgendwie in meinem Kopf fest.
Die J12 gibt es inzwischen in vielen verschiedenen Varianten. Schwarz, weiss, beides, mit Chrom, mit ein paar Brillianten, voll mit Diamanten, Zifferblätter oder Lünette in hellblau oder rosa, mit dunkelblauen Mondphasen (die war limitiert und wunderschön). Ja, ich habe die Version e wie einfach. Bei Taschen sagen die Verkäuferinnen in den Läden gerne garstig EINSTEIGERMODEL, wenn jemand eine Evelyne, Speedy oder Neverfull kauft. Angesichts der heutzutage aufgerufenen Preise, finde ich das ziemlich frech.
Was soll ich groß sagen: genau diese Uhr wollte ich ja. Für mehr hatte ich gar nicht gespart. Es gibt sie auch für hoch fünfstellige Beträge – aber nach oben hin ist bei Luxus ja selten eine Grenze. 
Ich finde sie klassisch, übersichtlich und auch recht sportlich. Und, was für mich auch wichtig ist: ihre Schönheit vergeht nicht. Das Material ist unverwüstlich. Sie glänzt noch immer perfekt und sieht aus wie am ersten Tag!
In verschiedenen Artikeln habe ich meine Traumuhr schon gezeigt, sie passt zu jedem Outfit:

Na, vielleicht doch nicht zu jedem. Beerdigungen schliesse ich mal aus, aber dafür hätte ich ja mein schwarzes Band von Fitbit, denn die Schritte, die man auf diesen Örtlichkeiten zurücklegt, können ja durchaus beachtlich sein! 
Im Haushalt gibt es noch eine Uhr, die auf dem Weg zum Klassiker ist: die APPLE iWATCH – in der feinen Ausführung mit Hermes Armband und Zifferblatt. Die sollte unbedingt mit auf die Fotos, damit es heute doch noch etwas bunter zugeht. Denn das Leben ist bunt und das ist gut so *denkdirhiereinengroßenregenbogen*
Danke liebe Ines, für Deine zweite feine Blogparadenidee in diesem jungen Jahr! Es macht mir immer richtig Spass, dabei zu sein!